Anfangs des 20. Jahrhunderts entdeckte Jiro Murai (1886 – 1960) die Kraft des Jin Shin Jyutsu und erfuhr diese am eigenen Leibe. Als er ganz bestimmte Fingerhaltungen ausprobierte, heilte er so selbst seine schwere Krankheit. Daraufhin widmete er sein Leben der Erforschung und Entwicklung des Jin Shin Jyutsu.
Die Erkenntnisse, die er aus dem Studium seiner Quellen, wie beispielsweise dem Kojiki (Buch der Alten Dinge), wie auch aus persönlichen Erfahrungen mit seinen Patienten gewonnen hatte, vermittelte er der jungen Mary Burmeister und Haruki Kato. Sie waren 12 Jahre lang seine Schüler, und Mary Burmeister brachte Mitte der 50er Jahre Jin Shin Jyutsu in den Westen.
Mary Burmeister begann einige Jahre später, die Kunst selbst zu lehren, und legte dabei ihren Schwerpunkt vor allem auf die Entwicklung der Selbsthilfe. Heute studieren und praktizieren dank ihr tausende von Menschen weltweit Jin Shin Jyutsu.
Haruki Kato war der Nachfolger von Jiro Murai in Japan und unterrichtete bis 2014 vor allem medizinisch ausgebildete Therapeuten. Nach seinem Tod übernahm sein Sohn Sadaki Kato sein Erbe.